Altersempfehlung: 4+
Spieldauer: ca. 30 Minuten
- Räumliche Orientierung
- Motorische Fähigkeiten mit dem Kompass
- Taktisches Bewegen um Hubi oder die Zaubertüren zu finden
- Kooperatives Spielen
- Der Kompass führt dich durch das ganze Spiel und spricht mit dir
- Das Spukhaus baut sich Stück für Stück auf
- Aufteilung in Hasen und Mäuse
- Anpassbare Schwierigkeitsgrade
- Räumliches Denken (Orientierung am Spielbrett in Kombination mit dem Kompass)
- Logisches Denken, wo ist die Zaubertür / Hubi und wo ist Hubi gerade durchs Haus gewandelt
- Der Kompass ist zu leise und lässt die Lautstärke nicht regeln
- Artwork und Thema (Geist) sind etwas düster
- Die Druckknöpfe am Kompass sind nicht flächendeckend, so dass Kinder oft mehrmals daneben klicken um die gewünschte Richtung ihrer Spielfigur zu wählen
Das Spiel
Schnappt Hubi ist ein kooperatives Kinderspiel, bei dem die Spieler gemeinsam versuchen, den frechen Geist Hubi zu fangen, der sich im magischen Spukhaus versteckt. Das Besondere daran: Der elektronische Kompass spricht mit den Spielern und führt sie durch das Spiel.
Die Kinder schlüpfen in die Rolle eines Hasen oder einer Maus (das ist später noch wichtig, da manche Wände nur Mauselöcher oder Hasenfenster haben in denen das jeweilige Tier hindurch kann) und erkunden zu Beginn das Haus mit seinen vielen Räumen und Zaubertüren. Dabei werden die Wände nach und nach erst in das Haus eingebaut, nachdem man diese durchquert hat. So entsteht jedes mal ein komplett neues Spukhaus mit unterschiedlichen Wegen und Pfaden. Um die Zaubertüren zu öffnen, müssen zwei Spieler gleichzeitig auf beiden Seiten der Tür stehen – erst dann lässt sie sich mit etwas Magie öffnen. Der Kompass gibt Hinweise, welche Wege offen sind, wo sich Hubi gerade aufhält und welche Tiere im Haus weiterhelfen können. Diese Tiere verraten zum Beispiel:
„Die Zaubertür ist zwischen einer weißen und einer schwarzen Fledermaus.“
oder
„Ich habe Hubi bei einer weißen Eule gesehen.“
So entsteht ein spannendes Zusammenspiel aus Bewegung, Kombinieren und Zuhören.
Das Spiel bietet drei Schwierigkeitsstufen, die sich an das Alter und die Erfahrung der Kinder anpassen lassen, indem es mehr Zaubertüren benötigt um Hubi hervorzulocken und die Tiere mehr oder weniger Hinweise geben. Dadurch wächst Schnappt Hubi ein Stück weit mit.

Erfahrungsbericht
Meinem Sohn hat Schnappt Hubi sehr gefallen. Besonders zu Beginn war die Vorstellung, gemeinsam einen Geist zu fangen, für ihn aufregend und faszinierend. Das Prinzip mit den Zaubertüren verstand er schnell – dass man sie nur öffnen kann, wenn auf beiden Seiten jemand steht, hatte er nach kurzer Zeit verinnerlicht.
Anfangs wollte er allerdings oft mit seiner Figur in meiner Nähe bleiben, weil er sich ein bisschen fürchtete. Ich würde Eltern empfehlen, das Thema behutsam zu begleiten und den Kindern klarzumachen, dass Hubi ein freundlicher Geist ist. Das Spiel selbst unterstützt das wunderbar: Hubi spricht freundlich, nie bedrohlich, und wenn man ihn schließlich fängt, will er sogar dein Freund sein.
Ich fand es schön zu sehen, wie mein Sohn lernte, den Kompass selbst zu bedienen, um seine Figur zu bewegen. Seine Wege durchs Haus waren manchmal etwas unlogisch, aber das gehört dazu – und genau das macht das Spiel kindgerecht und charmant.
Durch die Hinweise der Tiere lernte er nebenbei logisches Denken und räumliches Kombinieren. Für mich als Erwachsenen ist das Spiel ebenfalls gut spielbar. Es hat genug Abwechslung, um nicht langweilig zu werden, und die sprechende Elektronik sorgt für eine lebendige Atmosphäre.

